Eckhard Bähschnitt:

Eckhard Bähschnitt mit dem geilsten Dropper Europa`s: Albus, Besitzer Andreas Heinzmann
Eckhard Bähschnitt mit dem geilsten Dropper Europa`s: Albus, Besitzer Andreas Heinzmann

1995 sollte ich in Nürnberg (Nationale Rassengeflügelschau), für einen Taubenfreund nach Infomaterial über Flugtauben Ausschau halten. Fündig wurde ich dann am Info- Stand des DFC, an dem ich mich dann auch mit Infomaterial über Flugtauben eindeckte.
Auf der Rückfahrt im Bus war genügend Zeit darin zu blättern und natürlich auch zu lesen. So war ich bei der Lektüre schon sehr erstaunt, das es Tauben geben sollte, die Purzeln, Rollen, Mühle und Schraube drehen und auch wie ein Greifvogel vom Himmel stürzen sollten.


Zu Hause angekommen ging das Infomaterial an den Taubenfreund und die Sache war erst einmal abgehakt. Dennoch ließ mich die ganze Geschichte mit den Kunstflugtauben nicht in Ruhe. Ein Anruf beim Taubenfreund und das Infomaterial über Kunstflugtauben landete wieder bei mir auf den Tisch. Da ein Aufdruck von Willi Baunach mit Name und Anschrift auf dem Infomaterial war und man bei Ihm ein Buch über Kunstflugtauben bestellen konnte wurde dies kurzentschlossen getan. Ich muss sagen bis dato verschwendete ich keinen Gedanken daran, mir solche Tauben zuzulegen. Eigentlich wollte ich nur mehr darüber erfahren und zum Anderen hatte ich ja meine Deutschen Schautauben und war, so dachte ich damit voll ausgelastet.
Als das Buch " Kunstflugtaubensport " mir durch Willi Baunach zugesandt wurde, wurde es Seite für Seite gelesen. Alles war sehr interessant, aber mir Kunstflugtauben zu kaufen kam immer noch nicht in Frage.


Es war im Januar 1996 auf dem Taubenmarkt in Naumburg, ich ging so durch die Käfigreihen um nur zu schauen, als ich in einem Taubenkorb kleine Täubchen eng zusammensitzend erblickte. Ich hatte die Ahnung es könnten Birmingham Roller sein. So wurde der dazugehörige Züchter , ein ganz junger Mensch gefragt. und ich hatte mich nicht getäuscht. Es waren tatsächlich Birmingham Roller. Deren Züchter erzählte mir was sie so alles in der Luft machen würden, jetzt war das Feuer entfacht und der Gedanke mir diese Tauben zu kaufen wurde immer stärker. Aber der Verstand war noch stärker und so drehte ich Runde für Runde auf dem Taubenmarkt. doch immer wieder zog es mich zu den BR. Es dauerte eine ganze Weile bis das Herz den Verstand besiegt hatte und ich mir ein Paar für 10 DM kaufte. Es war ein schwarz gescheckter Vogel und ein gelb geschecktes Weibchen die ich mir aussuchte. Beide ohne Ring. Der Schwarzscheckvogel gefiel mir damals durch seine kompakte Körperform und sein dominantes Verhalten gegenüber den anderen Tauben im Korb. Das Weibchen eigentlich nur wegen der Farbe.
 Zuhause angekommen setzte ich sie erst mal getrennt in Ausstellungskäfige, es war ja noch kein separater Schlag vorhanden, den sie beziehen konnten. Und laut Buch "Kunstflugtaubensport" sollten sie ja nicht mit anderen Rassen zusammengehalten werden. Nach einer Woche Käfigaufenthalt ließ ich die Gelbscheck Täubin aus der Hand fliegen, wohlgemerkt alles im Vorraum zu den Schlägen für die deutschen Schautauben. Zu meiner großen Verwunderung flog die Täubin zielgerichtet ihren Ausstellungskäfig an. Das wiederholte ich mehrere Male aus verschiedenen Richtungen bis zu einer Entfernung von circa 2 m. Immer wieder flog die Täubin ihren Käfig an. Das für mich unbegreiflich und faszinierend zu gleich. Jetzt musste unbedingt ein Taubenschlag her.


Also wurde aus einem alten Kleiderschrank 2 m hoch x 1m breit x 0,50 m tief etwas zusammen gezimmert. In der Höhe trennte ich den Schrank mittig durch und setzte beide Teile so zusammen, dass ein kleiner Schlag von 1 x 1 x 1 m entstand. Zwei kleine Nistzellen und ein paar Sitzgelegenheiten, dazu noch ein Vorsatzkäfig und fertig war meine erster Birminghamschlag. Das alles stellte ich auf zwei Holzböcke etwa einen Meter hoch. Das alles sah sehr provisorisch aus, was es auch war. Nun konnten meine beiden BR Einzug halten. Ich dachte so bei mir ein Paar reicht nicht, sollte beim ersten Freiflug was wegkommen war alles umsonst. Also bin ich wieder zum Taubenmarkt ( 2 Wochen später ) in der Hoffnung der gleiche Züchter ist da, was sich auch bestätigte und so wurde ein zweites, diesmal rot geschecktes Paar gekauft. Jetzt wurde akribisch genau, immer zur gleichen Zeit gefüttert und damals schon mit weißer Fahne und einer Pfeife zur Fütterung gedroppt.
Nach gut 14 Tagen Eingewöhnung ( irgendwann im Februar ) der erste Freiflug vor dem Füttern. Meine 4 BR starteten in den Himmel und ausser ein paar einzelne Überschläge die sie zeigten, waren sie nach 10 Minuten verschwunden.
Naja dachte ich so bei mir, das wars. Hast mal was Neues probiert was gewaltig schief ging.
Doch nach circa 10 weiteren Minuten erkannte ich am Himmel vier Punkte, ich traute meinen Augen kaum, meine 4 BR waren wieder da. Sofort droppte ich mit Pfeife und Fahne, sie reagierten sofort, es dauerte nicht lange und alle 4 saßen wieder in Ihrem kleinen Schlag. Jetzt wurde jeden Tag geflogen, die Flugzeit war nur 10- 15 min. und von Rollen konnte kaum die Rede sein. Nur der Schwarzscheck der war schon Klasse. Mit diesen beiden Paaren zog ich im selben Jahr 15 Jungtiere. Der Schlag wurde zu klein und so zimmerte ich meinen ersten Flugkasten und gewöhnte die ganze Meute Jungtiere ein. So zog ich jetzt jeden Tag ins Gelände und ließ dort die Jungtiere fliegen, was erstaunlicher Weise recht gut klappte. Keine Verluste, weder durch wegfliegen noch durch Greife. Nur die Rollleistung ließ sehr zu wünschen übrig.


Aber alles machte sehr viel Spaß und der Kunstflugtaubenvirus hatte mich voll im Griff. Ja so waren meine Anfänge mit den Birmingham Rollern.
Zum DFC kam ich dann im Sommer 1996 in Sulzdorf an der Lederhecke. Spfr. W. Baunach hatte mir eine Einladung geschickt und so fuhr ich hin. Leider war dort nicht ein einziger Stich Birmingham Roller zugegen. Doch konnte ich am Hausschlag von Spfr. P. Lhotsky richtige Birmingham Roller im Flug sehen. Jetzt wusste ich was die BR vom Taubenmarkt wert waren. In Sulzdorf wurden die ersten Kontakte mit der Gruppe Thüringen geknüpft, speziell mit Spfr. K.- H. Hahnemann. So reifte langsam der Gedanke, auch Mitglied im DFC zu werden. Nach einigen Telefonaten mit Karl- Heinz und nach zureden meiner Frau ( ich war mir eigentlich immer noch nicht sicher DFC- Mitglied zu werden ) wurde ich dann Mitglied im DFC Gruppe Thüringen zum 1.1.1997. Im selben Jahr zogen dann BR von Albert Ferstl auf meinen Schlag ein und so verschwanden die Taubenmarkt BR. Bei einem FK- Treffen in Bayern kaufte ich von Ihm 8 Jungtiere. Im August des gleichen Jahres traf ich Spfr. Albert Ferstl zum FK- Treffen in Sersheim im BW und er bot mir an noch weitere Jungtiere von Ihm zu bekommen.
Gesagt getan, auf der Rückreise machte ich einen Umweg zu Ihm nach Hause und dort schenkte er mir nochmals 15 Jungtiere.
Diese flog ich alle ein und es waren schon sehr gute Tiere dabei.
Im Mai 1998 bekam ich von Gerald Kunze einen weißen Jungvogel geschenkt, den er auf den FK eingeflogen hatte. Dies sollte ein Glücksgriff sein der den weiteren Weg bestimmte. Er war noch sehr jung, zeigte aber schon gute Rollansätze und seine weitere Entwicklung war prächtig. Er entwickelte sich zu einem Super Vogel. Darauf hin versuchte ich von Gerald das Elternpaar dieses Vogels als Leihgabe für ein Jahr zu bekommen. Nach einigen hin und her willigte Gerald ein und das Zuchtpaar wechselte zu mir. Es waren übrigens Originaltiere des BR- Züchters Fritz Ritze. Mit diesem Paar zog ich noch im Oktober 1998 zwei Jungtiere und im darauffolgenden Jahr 1999 zehn Jungtiere. Dann bekam Gerald das Paar zurück. Mit den Tauben von Gerald und Albert züchtete und flog ich dann bis etwa 2005 wohlgemerkt ohne beide Linien zu kreuzen. Dann gab ich die Ferstl- Tauben ab und behielt nur Geralds Linie. So besitze ich heute BR nur aus Gerald Kunzes Bestand und diese wiederum stammen alle von Fritz Ritze ab. Leider habe ich diesen Züchter  nie kennengelernt. In den Jahren wechselte immer mal das eine oder andere Täubchen zwischen Gerald und mir. So habe ich auch in diesem Jahr wieder ein Zuchtpaar schwarz gescheckter BR bekommen.


Gezüchtet wird mit 5-6 Zuchtpaaren von denen ich bei 4 Bruten etwa 40 Junge ziehe. Das größte Augenmerk lege ich dabei auf die beiden ersten Bruten. So wird die gesamte 1. Brut auf den FK eingewöhnt und von der 2. Brut nur die Tauben, die offensichtlich Vögel sind. ( kennfarbig )


Das Futter für die Zuchttauben sieht so aus , dass ich eine Futtersorte ( Jungtaube 2 ) von der Gornewitzer Mühle welches 21 verschiedene Körnersorten beinhaltet noch mit Sommergerste und Weizen gestreckt wird. Also nichts besonderes. Des weiteren gibt es Grünzeug 2-3 mal die Woche klein geschnitten mit einer Prise Salz darüber, Taubenkuchen zur ständigen Aufnahme, Bierhefe ebenfalls 2-3 in der Woche an das Körnerfutter angefeuchtet mit Raps- oder Sonnenblumenöl. Die einzige Besonderheit ist vielleicht, dass ich während der gesamten Zuchtzeit 50% der Futterration des vorgenannten Futters an gekeimt füttere und zwar jeden Tag. Natürlich täglich frisches Wasser, manchmal auch 2 mal versteht sich von selbst.
Selektiert werden meine BR nur nach Flug- und Rollleistung. Augenfarbe oder Gefiederfarbe spielen dabei überhaupt keine Rolle. Gepaart wird nur Roller an Roller, wobei auch schon mal ein Durchroller an einen Roller gepaart wird,
der nur 2-3 Meter rollt. Gute Stichflieger sollten es auch sein, denn so denke ich bei einem eng fliegenden Stich animieren sich die Tauben gegenseitig zum Rollvorgang.


Ein sehr guter Roller hat bei mir relativ viel Zeit sein Können unter Beweis zu stellen. Nach 12 Wochen sollten die Jungen schon zeigen was sie drauf haben, oder haben könnten. Aber ein sehr guter Roller ist bei mir erst ausgereift, wenn er das erste Lebensjahr vollendet hat. Deshalb fliege ich auch meistens mit älteren Tieren. So kommt es vor das ich Tiere die im ersten Jahr noch nicht perfekt sind, im zweiten Jahr wieder fliege und sie erst dann ihr wahres Können zeigen. Auch Durchroller gebe ich oft eine Chance, denn oftmals lernen Sie noch das rechtzeitige Abbremsen aus dem Rollvorgang und es werden später die besten Tauben. Übrigens so finde ich sind die Rollvorgänge von Jährigen oder noch älter Tauben meist geschlossener und enger als bei Jungtieren.


Da ich nur mit männlichen Tieren fliege, besteht mein Flugstamm aus 10 bis 12 Jährigen und Älteren Täubern. Diese sitzen den Winter über fest mit den Zuchttäubern in einer geräumigen Voliere. Etwa 8 Wochen vor dem ersten FK- Treffen werden sie in einen separaten Schlag gesetzt, in dem ein Trainingsflugkasten steht. Ab jetzt wird nur noch im Flugkasten gefüttert und schon mit weißer Fahne, Pfeife und Dropper gelockt. Ich gehe in den Schlag setzte die Dropper in den FK, wehe mit der Fahne und pfeife. Dabei lasse ich etwas Futter durch das Einsprungloch fallen, sofort beginnen die Dropper zu fressen. Die BR sehen das und versuchen zögerlich auf dem FK zu landen. Einige ältere Tiere machen das auch schon und springen bald in den FK ein. Wer nicht einspringt bekommt kein Futter. Spätestens am zweiten Tag gehen dann alle in den FK. Nach dem Füttern werden die Dropper wieder entfernt und für die FK Tauben nicht sichtbar in einem anderen Schlag untergebracht. Sie sollen ja ein optisches Signal zum füttern sein und nicht zur Gewohnheit werden.
So verfahre ich jetzt gute 2 Wochen lang. Jeden Tag das gleiche Spiel, immer zum Füttern die optischen und akustischen Signale und knappes Futter. Drei Tage vor dem ersten Freiflug wird das Futter nochmals reduziert. Am Tag des ersten Freiflugs gibt es dann kein Futter mehr.


Der erste Start erfolgt immer auf dem gleichen Platz und stets am späten Nachmittag. Zuerst werden die Dropper ( 2 Stück ) in den FK gesetzt und etwas gefüttert. Danach nehme ich jeden BR einzeln aus der Transportkiste und setze ihn auf den FK, wo sie auch meistens sitzenbleiben. Sie sehen ja die fressenden Dropper im FK und sind selbst ordentlich hungrig. Dann entferne ich mich vom FK und lasse sie gewähren. Dabei immer einsatzbereit die weiße Fahne und eine Pfeife.
Fliegt ein oder mehrere BR ab wird sofort gedroppt und die Tauben landen wieder auf dem Kasten. Jetzt lasse ich sie einspringen und es wird knapp gefüttert, immer unter Zuhilfenahme meiner optischen und akustischen Signale. So verfahre ich drei Tage lang immer auf dem selben Platz, wobei die Flugzeiten langsam gesteigert werden und die Futterration ebenfalls erhöht wird. Vom Fliegen oder Rollen kann zu dem Zeitpunkt aber kaum die Rede sein. Mann muß sich vorstellen, die Tauben haben gute 7 Monate in einer Voliere festgesessen, aber mit jedem Tag wird es besser.


Nach drei Tagen wechsele ich dann den Platz und von da ab wird nach Möglichkeit jeden Tag auf einen anderen Platz geflogen. Geflogen wird auf 12 bis 15 Plätze in drei verschiedene Richtungen. Anfangs fliege ich den gesamten Schwarm von 10 bis 12 Tieren. Mit fortschreitender Flug- und Rollleistung wird dann auf zwei oder drei Stiche getrennt um herauszufinden welche Tiere am besten zusammenpassen. So verfahre ich bis circa zwei Wochen vor dem ersten FK- Treffen. Jetzt wird "der Stich" zusammengestellt und auch nur zusammen geflogen, meist bis max. 4 Tiere. Und es ist schwierig genug aus circa 12 Tauben 3-4 Tiere zu finden, die optimal zusammenpassen. Oft versuche ich Geschwister zusammen zufliegen. Die Flugzeit begrenze ich auf max. 25 Minuten dann wird gedroppt und versuche die Tauben vom Himmel zu holen. Während die Tauben am Himmel sind wird genau beobachtet um auf das Verhalten der BR zu  reagieren. Sehe ich das Sie vom FK wegziehen wird sofort mit Pfeife und Fahne gedroppt um Sie wieder zurückzuholen. Wird ab einer gewissen Entfernung nicht mehr reagiert werden die Dropper eingesetzt, worauf meist besser reagiert wird. Für mich ist wichtig die BR so nah am FK zu halten wie möglich.


Nach dem Landen wird im FK zusammen mit den Droppern gefüttert circa 20 Gramm pro Taube, oft aus der Hand und dann immer mit einem Pfiff und das Schwenken der Fahne verbunden. Gefüttert wird ein Gemisch aus 3 Teilen Gerste, 2 Teilen Weizen und 1 Teil Milo. Zuhause wird dann getränkt und Mineralstoffe zur freien Aufnahme gereicht. Die Unterbringung der Flieger erfolgt dabei in der FK- Saison in eine Art Witwerbox von circa 1 x 1 x 1m Größe.
Wichtig für mich ist, so oft wie möglich zu fliegen also täglich, Ausnahmen gibt es nur bei schlechtem Wetter. Meiner Ansicht nach ist es auch von Wichtigkeit immer das gleiche Ritual bein Flugtraining einzuhalten, man glaubt kaum wie sehr sich die Tauben daran gewöhnen, aber das ist ja nichts Neues. Meine BR sind nach einer gewissen Zeit so eingespielt, dass ich beim Einsetzen in den Transportkorb die Einzelfächer auflassen könnte, ohne das die BR entwischen würden, denn Sie wissen genau was jetzt kommt. Bei mir gibt es auch keine Eingewöhnungszeit auf dem Fluggelände, Sie sollen sich ja beim Fliegen immer zum FK orientieren und nicht zu weit wegziehen und zum Anderen auch aus Zeitgründen. Es wird ja immer abends geflogen, dann meist 3 Stiche und noch die Jungtiere. Da wird es schon oftmals dunkel. Außerdem werden die Dropper nur zum droppen und dann beim anschließenden Füttern gezeigt. Niemals lasse ich die Dropper längere Zeit bei den Flugtauben, denn Sie sollen ja den Reiz vermittelt, Dropper erscheint, jetzt gibt es Futter. Nach dem täglichen Flugtraining werden die Dropper immer außer Sicht der Flugtauben gehalten.


Dennoch gibt es Dinge die immer verbesserungsbedürftig sind. Die Rollleistung ( also Häufigkeit des Rollens ) kann mich noch nicht zufriedenstellen. 60 oder 70 Punkte in einer halben Stunde auf dem FK sind mir einfach zu wenig. Sicher kann man durch entsprechende Selektierung langfristig etwas dagegen tun. Ich arbeite halt daran. Auch über das Futter ist sicher etwas zu steuern, denn mein o. g. Gemisch ist mit Sicherheit noch nicht das Gelbe vom Ei. Oft ist es ja auch so, dass die besten Flüge im Training absolviert werden und dann natürlich kein WR dabei ist.


Aber das ist ja gerade der Reiz am FK- Fliegen, bei noch so intensiven Training kann immer etwas schief gehen. Und dennoch ist es immer wieder ein fantastischer Anblick wie sich ein Stich BR am Himmel tummelt, wie Sie auf das Droppen reagieren und zum FK zurückkehren, als ob es nichts selbstverständlicheres geben würde. Die Intelligenz dieser Tauben und dem zutraulichen Verhalten gegenüber dem Züchter, ja man kann fast sagen , daß man mit Ihnen auf einer gewissen Weise durch Gesten, Verhaltensweisen und auch durch die eigene Stimme mit Ihnen kommunizieren kann, ist immer wieder faszinierend und spornt an, sich jedes Jahr aufs Neue dem FK- Fliegen zu verschreiben.


Beginnt man mit BR aus einem guten Stamm, ( und wirklich nur aus einem guten Stamm ) hegt und gepflegt man Sie wie Leistungssportler, denn nichts Anderes sind Sie ja. Bei FK- Treffen oder Züchter besuchen kann man viel mit den Augen und Ohren stehlen. Aus diesem Wissen sollte man sich sein eigenes Konzept aufbauen, daran festhalten und fleißig mit den Tauben arbeiten. Auch wenn es mal nicht so klappt, immer daran denken, unsere Tauben sind sensible naturbelassene Geschöpfe, die aber doch auf unsere Zuwendung und züchterisches Handeln angewiesen sind. Beachtet man diese wenigen Dinge, so wird man lange Zeit Freude mit diesen Tauben haben.

In diesem Sinne
Gut Flug

Eckhard Bähschnitt

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Name: Harry Teichmann

E-Mail: Harry.teichmann@freenet.de

Nachricht: Eckhard habe Deine Seite gelesen, wunderbar. Grüße an deine Tochter Lisa. Dein Taubenfreund Harry aus dem hohen Norden.

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Name: Peter Pernau

E-Mail: taubenfreund61@web.de

Nachricht: Hallo

Das ist ein sehr schöner Bericht wie ich finde, man lernt immer wieder etwas dazu und wird angeregt auch mal was neues aus zu probieren.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen-Anhalt Peter Pernau